Am Montag, den 3. Juni 2024, trafen wir uns mit der Staatssekretärin Katharina Schenk (SPD) und der Integrationsbeauftragten Mirjam Kruppa (Grüne) im Innenministerium in Erfurt, um über unsere Forderung zu sprechen, endlich in ein Heim (Gemeinschaftsunterkunft) umzuziehen und unsere Grundrechte zu erhalten! Trotz hunderter Unterstützer*innen die ihr im Vorfeld unsere Forderungen geschickt hatten, wusste Frau Schenk nichts von ihnen! Wir legten ihr eine Liste mit 104 freien Plätzen in Heimen vor, aber sie konnte uns nichts versprechen. Sie sagte nur: Wenn wir nicht in die Erstaufnahme-Einrichtung in Jena gehen, werden unsere Asylverfahren eingestellt. So sahen wir uns gezwungen, in das Lager zu ziehen.
Wir sind wütend und fühlen uns unserer grundlegenden Menschenrechte beraubt! Doch wir danken auch all den Unterstützer*innen, die uns zu sich nach Hause eingeladen haben, den Aktivist*innen der Seebrücke Jena und vielen anderen für ihre Solidarität. Für uns ist klar: Wir werden weiter für unsere Rechte kämpfen. Wir wollen die Zuweisung zu einem Heim!
Seit Freitagnachmittag befinden sich 40 Geflüchtete im offenen Widerstand gegen das Lager- und Kontrollregime. Nachdem sie seit bis zu anderthalb Jahren von […]