2021 bildete sich das Netz der Rebellion durch die Organisation der „Reise für das Leben“ in Deutschland. Seitdem sind viele Orts- und Arbeitsgruppen eingeschlafen, aber viele sind auch aktiv geblieben oder haben sich neu gegründet.
Die ersten Monate nach der Reise haben wir vor allem die Reise, ihre Erfolge und Schwierigkeiten sowie unsere Erkenntnisse reflektiert. In Infoveranstaltungen, Redebeiträgen und persönlichen Gesprächen haben wir das Wort der Zapatistas weitergetragen.
In mehreren Städten arbeiten wir daran, lokal ein „Netz der Rebellion“ zu bilden, also verschiedene Kämpfe zusammenzubringen und uns langfristig zu organisieren.
Ein Hauptschwerpunkt der bundesweiten Vernetzung liegt auf dem Kampf gegen das Mega-Infrastrukturprojekt „Tren Maya“ in Mexiko, zu dem die Recherche-AG des Netzes eine umfangreiche Informationsbroschüre veröffentlicht hat. In vielen Städten der Vernetzung wurden und werden Aktionen und Infoveranstaltungen organisiert, bei denen wir den Tren Maya, das ILO 169-Abkommen und die Deutsche Bahn (am Tren Maya beteiligt) in den Fokus nehmen.
Im Sommer 2022 beteiligten sich lokale Gruppen verschiedener Städte an der Organisation und Durchführung der internationalistischen „Karawane für das Leben und gegen G7“ durch Deutschland zum G7-Protestcamp bei München, bei der Aktivist*innen aus dem globalen Süden über die Probleme, denen sie aufgrund kolonialistischer und kapitalistischer Strukturen ausgesetzt sind, sprechen konnten sowie über die Lösungen, die sie vorschlagen.